Foto: Gemeinde Börtlingen
Vor 1850 entstandener Zufallssämling aus Börtlingen (Landkreis Göppingen). Zunächst wurde er nur in der dortigen Umgebung der Gemeinde angebaut, seit etwa 1960 überregional verbreitet.
Starkwüchsiger Baum mit anfangs steilem Wuchs. Bildet häufig dichte Kronen. Die Triebe bilden Fruchtbögen, die zu einer charakteristisch hängenden Kronenform führen. Blüht mittelfrüh bis spät, ausreichend frosthart und widerstandsfähig.
Kleine Frucht mit kugeliger Form; Grundfarbe weißlich gelb, Deckfarbe: braunrot; Fruchtfleisch: grünweiß bis gelblich, fest, saftig, hoher Zuckergehalt bei relativ wenig Säure. Pflückreif ab Mitte Oktober, Verwertung bis Ende November.
Die Früchte eignen sich gut für die Herstellung von Saft, Most und Schaumwein, auch zum Brennen.
Für den extensiven Streuobstanbau gut geeignet, bevorzugt allerdings wärmere Lagen und gute Böden. Leicht anfällig für Schorf und Mehltau. Ertrag mittel aber regelmäßig.